Hauptstraße 47
Das eingeschossige Quereinhaus mit reduziertem Wirtschaftstrakt entwickelte sich aus dem 1829 errichteten Schulhaus, dem nach Aufgabe der separaten Schulscheune in der zweiten Hälfte des 19. Jh. weiterer Wohnraum und ein Wirtschaftstrakt hinzugefügt wurde. Der ursprüngliche Bau nach einem Plan der königlichen Bauinspektion Kaiserslautern (Baukondukteur Ernst?) bestand nur aus dem rechts vom Hausgang gelegenen, zwei Fensterachsen breiten Lehrsaal, dem auf der anderen Seite ein wohl nur zwei Fensterachsen umfassender Wohntrakt entsprach.
Die mit den zwanziger Jahren des 19. Jh. relativ frühe Erbauungszeit bezeugt das große Thermenfenster im Giebeldreieck, der verschieferte Dachreiter auf dem Schopfwalmdach belegt noch immer die ehemalige Funktion als Schule. Am rückwärtigen Schulhof liegt der 1902 neu errichtete Schweinestall.
Trotz der Vermauerung von originalen Wandöffnungen im Bereich des Lehrsaals und der Stallscheune ist die bauliche Entwicklung der ehemaligen Schule von Godelhausen noch immer deutlich ablesbar und die Umwandlung des separaten, fünfachsigen Gebäudes in ein kleinbäuerliches Quereinhaus nachvollziehbar.