Ehemaliges Katholisches Pfarrhaus

Zum Felswald 2

Kath_PfarrhausGebaut 1908/09 nach Plänen von Bezirksbaumeister Kleinhans und ausgeführt durch das Baugeschäft B.Berndt II. Rammeisbach. Das oberhalb des Dorfes am Hang des Remigiusbergs errichtete Gebäude wendet sich mit seiner Hauptschauseite ins Tal. Das L-förmig angelegte, zweige-schossige Pfarrhaus ist ein Putzbau, der sich über einem hohen Sockel aus bossierten Quadern erhebt und durch eine alternierende Eckquaderung gerahmt wird. Türen und Fenster zeigen profilierte Hausteingewände. Die durch die Koppelung der beiden inneren Fenster erreichte Mittenbetonung der Fassade setzt sich in der zentral angeordneten Fledermausgaube des steilen Walmdaches fort.
Gegen die Fassadenfluchten versetzt liegt auf der Südseite des Pfarrhauses ein ganz als Quaderbau ausgeführter, eingeschossiger Anbau, in dem eine Kapelle untergebracht ist. Die mit einem Halbwalmdach mit Fledermausgaube versehene Kapelle schließt an einen Flur an, welcher im vorgezogenen Teil des Pfarrhauses untergebracht ist und auf der Ostseite durch ein Portal mit Kleeblattbogen erschlossen wird. Das Gebäude wurde zuletzt 1990/91 renoviert. Das katholische Pfarrhaus von Theisbergstegen, ein typischer Vertreter der Architektur seiner Zeit und Beispiel für die Entwurfstätigkeit des Bezirksbaumeisters Georg Kleinhans, genießt Denkmalwert auch wegen der seltenen Verbindung von Pfarrhaus und Kapelle und seiner das Ortsbild stark prägenden Lage am Hang oberhalb des Dorfes.
Das Katholische Pfarrhaus wurde 2007 „entweiht“ und an einen Privatmann verkauft.